Imbolc

Die Jahreskreisfeste – Imbolc

Thig an nathair as an toll
La donn Bride,
Ged robh tri traighean dh’ an t-sneachd
Air leachd an lair.
Die Schlange wird aus dem Loch kommen
Am braunen Tag der Brigitte,
Obschon drei Fuß Schnee
Auf dem flachen Grund liegen sollen.
Carmichael, Alexander (1900) Carmina Gadelica:
Hymns and Incantations, Ortha Nan Gaidheal, Volume I, S.169

Allgemeines zu Imbolc

Andere Bezeichnungen

Imbolg
Candlemas (englisch für Lichtmess)
Oimelc (keltisch: oi= Schaf, melc= Milch)
Mariä Lichtmeß (ein katholisches Fest am 2. Februar)
Kerzenfest
Lichterfest
Disenopfer
Disenblod
Disenblót
Dísablót
Disablod
Fröblót

Die Aspekte von Imbolc

– Imbolc ist ein Mondfest. Es wird am 1. oder 2. Februar (ggf. in der Nacht vom 1. auf den 2. Februar, am 2. Februar ist auch Maria Lichtmess )  oder am 2. Vollmond nach Jul gefeiert.
– Die Göttin als Jungfrau oder junge Frau wird geehrt.
– Die Göttin kehrt aus der Unterwelt zurück.
– Das Licht kehrt langsam wieder in die Welt zurück.
– Der Frühling rückt langsam näher.
– Der Winter soll ausgetrieben werden.
– Einige feiern Imbolc, dem Aspekt der jungfräulichen Göttin entsprechend,
bei zunehmendem Mond.
– Die Sonne steht in Sternzeichen Wassermann.
– Die meisten Vorräte vom Winter waren verbraucht und man hat sehnlich
darauf gewartet, dass die Natur wieder Essbares hervorbringt. Früher war es
sicherlich nicht leicht, für Imbolc ein ausreichendes Festessen zusammen zu
bekommen. Darum sollte auch hier der Aspekt des Dankes für den Überfluss,
den wir zur Zeit haben, bedacht werden.
– Die Tage sind wieder deutlich länger und das Licht hat über die Dunkelheit
gesiegt.
– Die ersten Lämmer kommen zur Welt und die Schafe geben die erste Milch
(oimelc: keltisch: oi= Schaf, melc= Milch).
– Um Imbolc herum ist oft die kälteste Zeit im Jahr.
– Die Pflanzen beginnen unter der Erde schon langsam das Wachsen, auch wenn
es an der Oberfläche noch nicht zu sehen ist. Teilweise blühen schon die ersten
Schneeglöckchen und Krokusse.
– Nach germanischer Mythologie hat Thor zu Imbolc die Eisriesen erschlagen.
– Auch die Heilung ist ein wichtiger Aspekt. Viele Menschen waren früher
krank wegen der Kälte und wegen Mangelerscheinungen aufgrund mangelnder
Nahrung.
– Die Zeit vom “Frühjahrsputz” beginnt. Werkzeuge und Ackergeräte wurden in
der Zeit wieder in Ordnung gebracht, damit sie für die Saat wieder
einsatzbereit waren. Das Haus wird gereinigt.
– Auch die Dunkelheit aus der Seele sollte vertrieben werden.
– Pläne für das Jahr werden geschmiedet. Wünsche und Erwartungen können
erörtert werden.
– Der Beginn der Fastenzeit zum Aschermittwoch kann auch im Zusammenhang
mit Imbolc zu einer Reinigungs- und Fastenzeit genutzt werden. (Einen
umfangreichen Artikel über das Fasten findet sich hier.)
– Einige Tiere erwachen schon aus dem Winterschlaf. Der Bär ist ein Symbol für
die Naturgeister, die auch langsam zum Leben erwachen und wieder aus der
Erde kriechen.
– Imbolc ist, wegen seines Aspektes der Erneuerung und des Neubeginns, eine
gute Zeit für Initiationszeremonien.
Auf der einen Seite ist Imbolc ein sehr ausgelassenes Fest. Das nahende Ende des Winters wurde mit viel Tanz gefeiert und mit viel Lärm wurden der Winter und die bösen Geister vertrieben. Auf der anderen Seite ist die Reinigung und das innere Dunkel hinter sich zu lassen eine eher stille und konzentrierte Angelegenheit. Also beinhaltet das Fest beide Aspekte: das Wilde und das Ruhige.

Bräuche

– Am wichtigsten sind hier wohl die verschiedensten Bräuche zum Karneval bzw. Fasching oder Fastnacht, der in den verschiedenen Regionen von Deutschland sehr unterschiedlich gefeiert wird.
– Es wird ein lärmender Umzug mit schaurigen Masken veranstaltet, um den Winter und die “bösen Geister” auszutreiben.
– Zur Abenddämmerung wird eine Kerze entzündet, die bis zum nächsten Sonnenaufgang brennen soll.
– Aperschnalzen: Durch lautes Peitschenknallen werden die bösen Geister vertrieben.
– Auch das Wegfegen und Ausräuchern der bösen Geister wurde zelebriert.
– Bei den Kelten war Imbolc ein Feuerfest. Brid oder Bridgit ist die Hüterin des Feuers.
– Die Kerzenweihe in der katholischen Kirche ist ein Überbleibsel des alten Feuerfestes.
– Das Feuer wurde von Haus zu Haus getragen, um die Herdfeuer damit zu entzünden.
– Eine brennende Kerze wurde als Segen durch das ganze Haus und die Ställe getragen.
– Die Baume und Sträucher wurden wachgeschüttelt.

Symbole

– Schneeglöckchen
– Krokus
– Kerzen
– Bienen (die das Wachs produzieren)
– Junge Triebe
– Herdfeuer

Götter und Göttinnen

Die Göttin wird als junges Mädchen dargestellt.
Der Gott ist jetzt noch ein Kind.
– Alle jungfräulichen Göttinnen
– Brid (oder auch Brigid oder Brigit): keltische Göttin der schönen Künste, der
Inspiration, der Schmiedekunst und des Feuers, sie galt auch als Schutzpatronin
der Ärzte und Hebammen
– Die Disen: germanische Göttinnen oder Halbgöttinnen; weise Frauen,
Schutzgöttinnen, Schutzgeister oder Totenführerinnen; Fruchtbarkeitsgöttinnen
http://de.wikipedia.org/wiki/Dise
– Freya: germanische Göttin der Fruchtbarkeit und der Liebe, Schirmherrin des
Ackers und der Feldfrüchte
– Frey(r): germanischer Gott des Friedens, Lichtes und der Fruchtbarkeit
– Apollon/Apollo: griechischer Gott des Lichtes, des Frühlings, der sittlichen
Reinheit und Mäßigkeit, der Musik, des Gesanges, der Dichtkunst und der
Weissagung, Beschützer der Herden, Helfer im Krieg
– Baldur: germanischer Licht- und Frühlingsgott, Gott der Schönheit und Weisheit


Beleuchtete Schalen aus Eis, 2013 war es sehr kalt und es hatte viel Schnee

Ideen für Altarschmuck

– Schneeglöckchen
(optimal in einem Blumentopf damit sie hinterher wieder ausgepflanzt werden können)
– viele Kerzen, am besten weiße
– der Kreis kann mit Kerzen oder Fackeln begrenzt werden

Ideen für Opfergaben / Geschenke an die spirituelle Welt

Milch, Honig, Trockenfrüchte

Weitere Links zum Thema

auf anderen Seiten dieser Homepage: :
Rezepte für Imbolc
Räucherungen zu Imbolc
Meditation zu Imbolc

http://www.jahreskreis.info/files/imbolc.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Imbolg

https://www.sternenkreis.de/index.php/jahreskreis/imbolc/49-imbolc-das-lichterfest

http://www.asentr.eu/f_disenblot.html

Eine geführte Meditation zu Imbolc auf youtube
Text: Jasra
Fotos: Jasra
Gesang: Jasra

Eine Playlist aus meinem Youtube Kanal zu Imbolc

Ein Ritual zu Imbolc

Da ich das Thema der Vorbereitung, die Anrufungen und ähnliches schon bei diversen anderen Jahreskreisfesten beschrieben habe, lasse ich es hier diesmal weg. Das Grundmuster eines Rituals ist immer gleich.
Vorschläge für Räucherungen finden sich hier.
Rezeptideen und Ritualweine finden sich hier.

Besondere rituelle Handlungen zu Imbolc:

Bevor die Zeremonie beginnt, können alle Beteiligten gemeinsam einen kleinen Spaziergang machen, um die Bäume und Blumen “aufzuwecken”. Das kann durch Gesang, lautes Lachen, Trommeln oder Schütteln geschehen. Besonders Kinder könnten daran viel Freude haben.

Rituelle Reinigung

Eine Meditation zu Imbolc

Wenn Imbolc zum Vollmond gefeiert wird, kann das der 1. Tag für eine Fastenzeit sein. Fasten bedeutet Reinigung, Heilung und das intensive Beschäftigen mit dem inneren Selbst.
Fasten muss hier nicht bedeuten, komplett auf Nahrung zu verzichten. Es können auch andere Dinge weggelassen werden wie z. B. Süßigkeiten, Zigaretten, Kaffee oder Alkohol. Diese “Fastenzeit” kann bis Ostara andauern. (Beim echten Fasten ohne Nahrung sollte das natürlich nicht so lange dauern!)
Ein bisschen was zum Thema Fasten.

Für jeden kann im Ritual eine Kerze geweiht werden. Mit dieser kann dann später das Haus gesegnet werden und das Herdfeuer entzündet werden (symbolisch durch eine Kerze auf dem Herd).

Wenn im Kreis eine Initiation ansteht, ist Imbolc ein sehr gut geeigneter Zeitpunkt.

Der Gott als Herr des Winters (der Priester) kann ein schön hergerichtetes Zepter an die Frühlingsgöttin (die Priesterin) übergeben, um zu symbolisieren, dass sie jetzt wieder langsam die Macht bekommt.

Im Rahmen des Kreises kann jeder seine Vorhaben, Ziele und Projekte für das Jahr vorstellen.

Die Samen, die im Frühjahr ausgebracht werden sollen, können gesegnet werden.

Wer den heilerischen Aspekt von Imbolc hervorheben möchte, kann eine Heilzeremonie für und mit allen Beteiligten durchführen. Auch eine Erdheilungszeremonie würde gut passen, wenn die Natur langsam zu neuem Leben erwacht. Wie genau solche Zeremonien aussehen, ist sehr unterschiedlich. Bei denen, die ich selbst mit gemacht habe, haben wir vorher eine gemeinsame schamanische Reise gemacht, um Informationen zu sammeln, was gut für die Beteiligten ist oder was sich die Geister des Ortes wünschen.

“Schneeweißchen und Rosenrot”
Ein Märchen der Gebrüder Grimm
Eine Variante des Märchens Schneeweißchen und Rosenrot
Der Bär taucht in der Mythologie um Imbolc auf. Er ist der Sommerkönig, der in Gestalt des Bären das erste Mal wieder ans Licht kommt. Die Königswürde zeigt sich im Gold, das im Märchen unter dem Pelz des Bären hervorschimmert. Später verwandelt sich der Bär in einen Königssohn.
Schneeweißchen und Rosenrot sind hier die Archetypen der jungfräulichen Göttin. Sie können in den Wald gehen, ohne dass die Tiere dort eine Gefahr für sie darstellen. Auch das Symbol des Lammes taucht in der Geschichte auf.
Die Mutter, die dem Bären Unterschlupf im Haus gibt, ist die Mutter Erde selbst, die die Natur im Winter behütet.
Das Märchen könnte im Kreis erzählt oder vorgelesen werden.
Viele alte Märchen bergen einen Schatz an alter Weisheit.

Hier stehen viele verschiedene Punkte. Sie alle in einem Ritual unterzubringen, würde jeden Rahmen sprengen. Es sind Möglichkeiten, bei denen sich jeder überlegen kann, welchen Schwerpunkt er dem Fest geben möchte. Diese Entscheidung hängt sehr von den Personen ab, die am Ritual teilnehmen und von deren aktuellen Wünschen und Bedürfnissen.

Imbolc 2008

In diesem Jahr hat sich die Natur schon sehr früh ins Zeug gelegt. Als ob sie gewusst hat, das Imbolc dieses Jahr recht früh ist, zumindest wenn man es nach dem Vollmond berechnet.
Nicht nur das Schneeglöckchen war kurz vor der Blüte. Sogar die Krokusse schauten schon aus der Erde. Auch an anderen Pflanzen waren schon dicke Knospen zu finden.
Am meisten erstaunt hat mich eine riesige Menge kleiner schwarzer Insekten, die uns bei einem Waldspaziergang begeneten. Sie waren trotz recht kalter Witterung in großen Mengen auf einem Baumstumpf zu finden (siehe Fotos)

     

        

Imbolc 2009

1.2.2009
Der Tag hat grau und kalt begonnen. Es war zwar nur –2°C, aber dafür sehr windig.
Am Mittag habe ich einen Spaziergang in den Wald gemacht. Eigentlich wollte ich nur kurz an ”meinen” Platz, um dort ein kleines Geschenk für die Waldgeister hinzubringen. Es kam aber ein bisschen anders. Ich habe mich treiben lassen und auf die Stimme der Geister gehört. Die haben mich recht schnell von Weg ab in den Wald hinein geführt. Dort habe ich ein großes Stück alten Maschendraht gefunden, den ich sofort eingesammelt habe. So führte mich mein Weg weiter quer durch den Wald und zu dem Maschendraht gesellte sich ein Plastikblumentopf (wie auch immer der in den Wald gekommen ist), einige kleinen Teile Müll, eine verrostete Dose und ein großes Stück Metall mit vielen sehr scharfen Kanten.
Beim Laufen sind mir einige Themen durch den Kopf gegangen:
– Schönheit und die für mich leider unbeantwortbare Frage, warum so viele die Schönheit um sie herum nicht sehen können. Aber auch, dass es sehr wichtig ist, die eigenen innere Schönheit wahrzunehnen und anzunehmen.
– Eigenverantwortung – Wenn ich einen sauberen Wald möchte, dann nehme ich den Müll mit und warte nicht, dass es ein anderer tut. Denn ich kann nur bei mir selbst anfangen. Wenn ich den Müll liegen lasse, bin ich auf gewisse Weise mit verantwortlich, wenn sich ein Tier daran verletzt. Auch wenn den Müll ein anderer in den Wald geschmissen hat.
– Vertrauen – Ich habe auf meine innere Stimme und die Stimme der Waldwesen gehört, habe ihr vertraut, und konnte so etwas wichtiges erledigen, was sonst vielleicht unentdeckt geblieben wäre. Den Dank dafür habe ich auch sofort bekommen. Einige wunderschöne Fotos und die Beobachtung, wie die Sonne sich durch das Grau schiebt und neues Licht bringt.
– Selbständigkeit – Imbolc ist ein guter Zeitpunkt, Dinge ins Laufen zu bringen, mit dem langsam wiederkehrenden Licht auch neue Projekte zu starten oder alten wieder neue Kraft zu geben.

Am frühen Nachmittag waren dann vereinzelt blaue Stellen am Himmel zu sehen.
Ich habe begonnen, meine Sachen für das Ritual am Abend zusammen zu sammeln.
Das Fest sollte auf jeden Fall im Haus stattfinden. Der Platz im alten Steinbruch und auch schon der Weg dorthin war völlig vereist. Zu gefährlich für einen Besuch im Dunkeln.
Ich habe Kerzen zum Weihen vorbereitet, für mich und meine Familie und einige zum verschenken. Meine Trommel, ein Schellenband, die Liedtexte (für alle Fälle), meine Kamera und ein weißes Kleid wurden eingepackt.
Die blauen Stellen am Himmel waren inzwischen ein bisschen größer geworden und haben sich im Lauf des Nachmittages immer weiter vergrößert.

Das Ritual:
Morrighan hatte schon den Raum, ihr Sternenzimmer, für das Ritual vorbereitet. Die Altäre für die jeweiligen Elemente waren den Himmelsrichtungen zugeordnet.
Wolfgang hatte wieder, wie schon zu Jul, einen seiner Sterntetraeder mitgebracht. Darüber habe ich mich besonders gefreut, weil ich sie einfach wunderschön finde.
Mehr darüber gibt es auf Wolfgangs Seite:
http://www.sterntetraeder.de/

Neben sehr viel Gesang gab es auch noch viele andere Aktivitäten.

Wir haben Brigid-Kreuze gebastelt und haben sie dann gemeinsam mit unseren mitgebrachten Kerzen geweiht. Dafür hat sich Morrigan einen schönen Segen einfallen lassen (s.o.).
Die Kreuze sind recht einfach herzustellen. Wir haben gut eingeweichte Strohhalme dafür verwendet. In Irland werden sie noch heute überall verkauft. Eine Anleitung dafür habe ich auch gefunden:
https://www.buntwerkstatt.at/brigid-kreuz-anleitung-strohkreuz/

In einem schönen Kupferkessel habe wir Zettel verbrannt. Auf denen hatten wir Dinge aufgeschrieben, die wir loslassen wollten, von denen wir uns trennen wollten.

Nachdem der Kreis aufgehoben war, haben wir noch eine ganze Weile zusammen gesessen, gegessen und getrunken und uns über alles Mögliche unterhalten.

2.2.2009
Am Morgen sind wir nach dem Frühstück über die Felder gegangen, um zum Ritualplatz im alten Steinbruch zu gehen. Morrighan und ich wollten dem Platz zumindest einen Besuch abstatten und hatten den Kessel mit der Asche von den Zetteln dabei. Die haben wir am Platz an einem guten Ort verstreut.
Ich konnte noch einige schöne Bilder von einem völlig vereisten Ritualplat machen.
Auf dem Rückweg sind wir die Straße entlang gelaufen. Schnell musten wir den Kessel ein wenig umfunktionieren. Es lag jede Menge Müll am Wegrand, den wir mit genommen haben. Das Einsammeln von Müll war dieses Jahr an Imbolc anscheinend sehr wichtig, zumindest für mich.

Imbolc 2019 mit totaler Mondfinsternis

 


Bild: Jasra, Die Wiederkehr des Lichts

 

Lieder zu Imbolc

Lieder von Gila Antara:

Steh wo du stehst
Steh, wo du stehst! Geh, wo du gehst! Fühl (Spür), was du fühlst!
Vertrau dem Fluss des Lebens tief in dir!

Von der Erde nehme ich die Kraft
Von der Erde nehme ich die Kraft
Und aus dem Himmel nehme ich das Licht
Und vom Leben nehme ich die Liebe,
lass alles fließen, durch mich fließen, lass es frei….

Ich öffne mich für das Leben
Ich öffne mich für das Leben und lass mich berühr`n.
Will es hören, sehen und fühlen, will es in mir spür`n.
Was mich bewegt, was in mir ist, davon will ich singen.
Ich lass, was mir das Leben gibt,
auf meine Art, in meinem Lied erklingen.

Lieder von Simone Rosemarie Theobald:

In Tara´s Schoß (Simone R. Theobald)
Ich schlafe ein in Taras Schoß und lasse Illusionen los!
Ich wache auf in Taras Schoß und lasse Illusionen los!
Om Tara Om Tara Gurvi Tara!
Om Tara Om Tara Gurvi Tara!

Gamla Moder Jord (schwed. Frühlingslied)
Oh uralte Mutter Erde
II: Oh, uralte, oh uralte Mutter, oh uralte Mutter Erde. :II
II: Wo warst du, Mutter, in den langen, langen Winternächten? :II
II: Oh, ich war hier, ich war hier! :II

Imbolc (Text und Melodie Elisa M. Welch © 1999)
(Lyrics und als mp3: http://www.art.net/~elisa/lyrics.html)

All in the day the winter melts away
Frozen ground begins to thaw
Far and away, it’s the way we play in Tir na N`Og.
All in a song Brigit comes along
Holding a light she teaches us to sing
Singing along, we banish winter and welcome spring.
Light a candle bright
At the end of night there’ll come a day.
Winter is done, we’re turning to the sun
Fire in the sky ignites the day.
Fiery star reminds us who we are lest we drift away.
Imbolc greets blue moon
And they play a tune to guide the way.
All in the day the winter melts away
Frozen ground begins to thaw
Far and away, it’s the way we play in Tir na N`Og.

Segen für Imbolc

An Imbolc weihen wir Kreuz und Licht
Deshalb eine jede (ein jeder) die Worte nun spricht:
”Brigid Du Göttin der hellen Flammen,
gib Deinen Segen, um Unheil zu bannen.
Bewahre uns vor Leid und Not.
Steh uns bei in Geburt und Tod.
Schütz die, die wir lieben und unser Heim.
Bei Sturm und Gewitter lass uns nicht allein.
Erinnere uns, das Herdfeuer zu entfachen.
Es hell zu halten und darüber zu wachen.
So sei es!”
(Text: Morrigan, die Schattenweberin, 2009)

Leuchtende, des hellen Lichts, (oder auch Leuchtender)
Deine Wiederkehr uns Segen verspricht.
Das Leben erwache in Deinem Schein
dem Kreislauf folgend, so soll es sein.
Diese Kerze bringe ich hier.
Not und Leid halte uns fern.
Schütze das Heim und die wir haben gern.
Geweiht sei sie dir.
Bringe dein Licht in einen dunklen Moment,
Auf das man nie die Hoffnung verkennt.
(Text: Ta-mil Sternenwind, 1.2.2009)

Danke an Morrighan und Ta-mil für die Erlaubnis zur Veröffentlichung!

Das Kreuz ist das Brigid (oder Brighid) Kreuz. Es kommt aus einem alten irischen Brauch. Das Brigid-Kreuz wird als Schutzzeichen für Haus und Hof und als Glücksbringer aus Stroh geflochten.
Das Licht ist eine Kerze, die jeder für sich oder auch für jemand anders mitbringt.

Imbolc (Gedicht)

Narren treibt den Winter aus
Tage werden länger.
Sonne kommt wieder heraus
bald schon wird es heller.

Erste warme Tage gegen Eiseskälte.
Sonne komm! Wir warten auf das erste Grün.

Lasst die Trommeln klingen,
Rasseln lauter Schall.
Wilde Masken schlingen
schnell des Winters Hall.

Natur sammelt schon Kräfte
Sich der Kält` zu wehr`n.
Bald schon schießen Säfte,
Leben wird wieder kehr`n.

Eingetlich soll das mal ein Lied werden.  Aber noch hat sich keine Melodie dazu gefunden.
Text: Jasra

Imbolc 2021

Am Tag vor dem Imbolc Vollmond habe ich einen Spaziergang an die Weser gemacht. Kraftvoll und inspirierend war er. Eigentlich mehr ein Medicinewalk als ein Spaziergang.
Die Energien der letzen Monate haben auch bei mir ihre Spuren hinterlassen. Doch jetzt ist Zeit, voran zu gehen, sich nicht unterkriegen zu lassen und weiter zu machen, auch wenn die Steine im Weg manchmal riesige Felsen zu sein scheinen. Imbolc ist genau die richtige Zeit, Belastendes loszulassen und Kraft zu schöpfen, um mit neuer Energie durchzustarten.
Folgende Worte sind entstanden, als ich wieder zu Hause war.

Die Kraft des Flusses

Tief atme ich die kalte Luft ein.
Feiner Nieselregen benetzt mein Gesicht.
Noch ist es ganz deutlich Winter.
Doch die Natur zeigt schon, dass die Tage langsam länger werden.
Die Osterglocken im Garten schauen mit ersten zarten Spitzen aus der Erde.

Es zieht mich ans Wasser.
Die Wassergeister rufen nach mir
und ich folge der Straße, die zum Fluss herunter führt.
Über mir das laute Krächzen einer Krähe,
Wenn Krähen meine Schritte begleiten, fühle ich mich immer sicher und kraftvoll.

Der Himmel zeigt sich in vielfältiger Schattierung von Grau.
Eine Wildgans fliegt einsam Richtung Horizont.
Im schlammig braunen Wasser einer großen Pfütze spiegelt sich ein Baum.
Auch er wartet schon auf den Frühling.
Er möchte sich wieder in sattes Grün kleiden.

Am Wegrand haben ein paar Gänseblümchen dem Winter getrotzt.
Sie sagen mir „Durchhalten auch wenn gerade alles schwer erscheint.
Du bist stark, auch wenn du Dich mal klein fühlst.“
Ja, stark sind sie, mit ihren kleinen, inzwischen schmutzig weißen Blüten.
Ob sie es bis zum Frühling schaffen werden?

Die stacheligen Köpfe der wilden Karde stehen wie aufrechte,
standhafte Soldaten am Wegrand.
Sie ermahnen mich, immer wachsam zu sein.
„Schütze dich, grenze dich ab, lass draußen, was dir schadet.
Wehre dich, wenn dir jemand böses will.
Ja, das ist erlaubt, das darfst du tun. „

Der Fluss ist neben mir.
Stetig, immer weiter, Tag für Tag, Nacht für Nacht, fließt das Wasser.
Kleine Wellen tanzen munter.
Ich grüße Dich, wundervoller Strom.
Ich grüße Euch, ihr Wesen des Wassers.

Ich stehe am Ufer und schaue auf das Fließen.
und werde eins mit dem Fluss.
Nimm meine Sorgen und trage sie weit fort.
Nimm meine Ängste und trage sie weit fort.
Nimm meine Traurigkeit und trage sie weit fort.

Leichtigkeit breitet sich in mir aus.
Müdigkeit weicht Tatendrang.
Angst weicht Zuversicht.
Dunkle Gedanken fließen mit den Wassern davon.
Kraft steigt in mir auf.

Imbolc ist die Wiederkehr des Lichtes.
Imbolc ist die Zeit des Neubeginns
Das Leben erwacht langsam aus dem Winterschlaf.
Alles bekommt neue Kraft.
So wird auch in mir das Licht stark, die Kraft wächst. .

Danke dem Fluss.
Danke den Geistern des Wassers.
Danke dem Wind und dem Regen.
Danke der Karde und dem Gänseblümchen.
Danke der Krähe.

Jasra, 27.01 2021 (am Tag vor dem Imbolc Vollmond)

Zu den Seiten der anderen Jahreskreisfeste

Jul – Wintersonnenwende – 21. Dezember
Imbolc – Lichtmeß – 1. oder 2. Februar oder der 2. Vollmond nach Jul
Ostara – Frühlings-Tagundnachtgleiche – 21. März
Beltaine – Walpurgisnacht – 30. April / 1. Mai oder 5. Vollmond nach Jul
Litha – Sommersonnenwende – 21. Juni
Lughnasad – Kräuterweihfest – 2. August oder 8. Vollmond nach Jul
Mabon– Herbst- Tagundnachtgleiche / Erntedank – 22. oder 23. September
Samhain – Halloween – 1. November oder 11. Neumond nach Jul

 

Wichtige Hinweise

Aus rechtlichen Gründen ein wichtiger Hinweis:
Die Anwendung e
nergetisierter, magischer, schamanischer, spiritueller Gegenstände können und dürfen den Besuch bei einem Arzt, Psychologen oder Heilpraktiker nicht ersetzten.
Die Anwendung magischer, schamanischer, spiritueller Praktiken / Techniken / Rituale können und dürfen den Besuch bei einem Arzt, Psychologen oder Heilpraktiker nicht ersetzten.
Deren Wirkung ist nicht wissenschaftlich erwiesen.

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